Betrieb

Über das Jahr wandern wir mit unseren Bienen durch das Brandenburger Land. So zum Beispiel zur Robinienblüte nach Märkisch Oderland und nach Oder-Spree, um Sommerhonige ernten zu können. Am Standort unserer Imkerei lassen wir die Bienen Frühjahrsblütenhonig, Lindenhonig und Tausendblütenhonig sammeln. Zum Abschluss der Saison geht es dann für einige Völker in die Prignitz zur Heideblüte. Damit schließt sich dann auch das Bienenjahr.

Sachverstand am Bienenstock

Imkerinnen und Imker, die über eine mindestens fünfjährige praktische Erfahrung in der Bienenhaltung verfügen müssen, können eine Zusatzausbildung zum Bienensachverständigen absolvieren. Nach der Qualifizierung unterstützen sie das Veterinäramt des jeweiligen Kreises bei der Vorbeugung und Bekämpfung von Bienenseuchen und -krankheiten und sind Ansprechpartner für Imkerinnen und Imker. Zu den weiteren Aufgaben eines Bienensachverständigen gehören insbesondere die Beratung, Information und Schulung der Bienenhalter ihres Imkervereins in allen Fragen der Bienengesundheit und Bienenzucht. Durch die intensive Ausbildung und regelmäßige Fortbildung sind Bienensachverständige befähigt, sachverständige Tätigkeiten im Bereich der Imkerei und Bienengesundheit auszuüben. Sie beantworten zum Beispiel Fragen zu Bienenständen oder allgemein zur Imkerei. Solche Experten sind wichtig, denn neben Insekten und Wildbienen sind auch Honigbienen Teil einer intakten Natur – auch dort gilt es, die Tiergesundheit im Auge zu behalten.

Ökologische Bienenhaltung

Wir folgen den Bioland-Richtlinien einer ökologischen Imkerei, kontrolliert durch Abcert, einer der ersten Bio-Kontrollstellen in Deutschland.
Abcert trägt die Bezeichnung “Öko-Kontrollstelle DE 006” und kontrolliert unseren Betrieb mindestens einmal im Jahr auf die Einhaltung der Bioland und EG-Bio-Richtlinien. Zur Kontrolle werden dabei Honig- und Wachsproben genommen und auf mögliche Rückstände hin kontrolliert.

Zertifikate

Unsere Bio-Arbeitsweise

Nein, wir kontrollieren unsere Bienen natürlich nicht, ob sie die richtigen Blüten anfliegen. Vielmehr achten wir darauf,

  • ausschließlich Holz ohne Pestizidanstrich als Baumaterial für unsere Bienenbehausungen zu verwenden
  • zur Überwinterung nur Bio-Zucker als Futter zu geben
  • den Königinnen aus Bequemlichkeit die Flügel nicht zu stutzen
  • das Wachs ständig von den Bienen erneuern zu lassen und keine Bleichmittel oder Wachszusätze zu verwenden
  • die Honigverarbeitung gemäß der strengen EG-Öko-Verordnung durchzuführen
  • nur extensiv bewirtschaftete Trachtgebiete und keine konventionelle Intensivkultu­ren anzuwandern
  • unsere Bienen anstatt mit chemisch-synthetischen Arzneien, ausschließlich mit organischen Säuren gegen die Varroamilbe zu behandeln. Ameisen-, Apfel-, Wein-, Citronen-, Bernstein-, Butter-, Milch- und Oxalsäure treten nachweislich in Honig natürlicherweise auf.

Deswegen müsste man eigentlich von „Honig aus ökologischer Bienenhaltung“ sprechen, anstatt von „Bio-Honig“. Eigentlich ist dieser Begriff auch nicht zulässig, denn der Bienenflug, in einem Radius von mindestens 5 km rund um den Bienenstock, läßt sich eben nicht kontrollieren. Kein Bienenstandort ist frei von konventionell bewirtschafteten landwirtschaftlichen Nutzflächen in solch einem großen Umkreis. Um nun aber doch kurz und einprägsam eine ökologische Imkerei zu beschreiben, eignet sich “Bio-Honig” eben am besten.

Gutachten und Prüfberichte