Und ab in die Edelkastanie

Wanderplätze in der Edelkastanie sind rar gesät, deswegen sind wir in unserer Wandergemeinschaft sehr froh, nun einen Platz ergattert zu haben. Insgesamt war es die bislang aufwändigste Wanderung überhaupt. Unsere Bienen standen vorher in einem Robinienwald in Brandenburgs Nord-Osten, wo wir sie erst abgeerntet und dann satte 725 Kilometer in die Pfalz gebracht haben. Dort herrschen besondere klimatische Bedingungen, die Edelkastanien üppig wachsen und diese dieses Jahr hoffentlich viel Nektar spenden lassen.

Als wir nach der mehrstündigen Fahrt endlich ankamen, begrüßte uns der ortskundige Forstbeamte mit fragendem Blick. Erst nach dem unser Fiat Doblo aufgab zu versuchen unseren voll beladenen Bienenanhänger über eine 12%-ige Steigung zu hieven, fragte er uns ob es denn keine Berge gäbe in Berlin, und ob wir diesen für einen hielten. Unsere Antwort war natürlich: Nein, in Berlin haben wir keine solche Berge, und zumindest unsere schniefende Zugmaschine hält das definitiv für einen Berg.

Nachdem wir anschließend sechs Völker abgeladen und unserem Imkereiauto eine Verschnaufpause gegönnt hatten, ging’s dann voran. Schnell war der Wanderplatz eingerichtet und die Bienen konnten beginnen erstmals Edelkastaniennektar zu sammeln.

Wir freuen uns schon auf unseren ersten Edelkastanienhonig.