Vor mittlerweile einigen Jahren, war es noch durchaus sinnvoll, Bienen an den Rand eines Sonnenblumenfeldes zu stellen. Das Feld bot in der Sommerzeit eine reichliche Nektartracht, und Imker berichteten von vollen, neon-gelb leuchtenden Honigräumen. Für uns klag dies immer interessant, auch, wenn die großen Sonnenblumenblüten harzig sind und die Bienen sehr beanspruchen. In der Vergangenheit wanderten wir auch Sonnenblumenschläge an, nur geerntet haben wir bislang sehr wenig. Durch Hybridzüchtungen wurden die Pflanzen den Bedürfnissen der industriellen Ölgewinnung angepasst. Der Nebeneffekt dabei ist der, dass die neuen Sorten kaum noch Nektar spenden und damit eine Wanderung in die Sonnenblume zu einem Vabanquespiel wird. Eine gewisse Zeit haben wir mitgespielt, dabei aber immer verloren und Sonnenblumenhonig schließlich aus unserer Lieferliste gestrichen.
Nun haben wir aber investigativ herausgefunden, dass es im Brandenburger Landkreis Oberspree noch Bauern gibt, die alte Sorten anbauen. Goldstaub! Jetzt sind wir mit der ganzen Bienen-Mannschaft dorthin gewandert und hoffen nun auf neon-gelbe Honigräume.