Jedes Jahr bieten wir den umliegenden Schulen an, bei uns Erkundungstage zu den Bienen durchzuführen. Dieses Angebot stößt auf einiges Interesse bei den Lehrern, so dass wir dieses Jahr gleich mehrere Schulen betreuen konnten. Eine von ihnen hat uns jetzt ein paar Bilder von ihrem Besuch zugesandt.
Was wir an einem solchen Erkundungstag vermitteln
Honigbienen sind faszinierende Tiere mit ganz individuellen Verhaltensweisen. Damit die uns besuchenden Schulkinder einen Einblick in das Leben und die Eigenheiten der Bienen erhalten, beantworten wir, auch mittels unseres Schaukastens, anschaulich und unter Verwendung unserer verschiedenen imkerlichen Arbeitsmittel auch handlungsorientiert, folgende Fragen: • Welche Bienenwesen gibt es? • Welche Aufgaben übernehemen die einzelnen Bienen? • Aus was bestehen Waben und wie werden sie gebaut? • Warum haben Bienen Höschen? • Warum tanzen Bienen? • Wie machen sie Honig? • Wie kommt der Honig ins Glas? Weitere Geheimnisse rund um die Honigbienen lüften wir dann in unserer Imkerei, beim Öffnen eines Bienenvolkes oder beim Schleudern des, von den Kindern selbst geernteten Honigs. Los gehts bei uns immer am Schaukasten, der Anfangs eine Brutwabe samt einer Jungkönigin enthält. Im Laufe des Bienenjahres, wächst dann im Schaukasten ein stattliches Jungvolk auf vier Waben heran. Damit der Smoker auch richtig qualmt, muss jeder mithelfen. Kokelkundige finden sich immer schnell, und dann wird so richtig losgelegt. Jeder darf Eierkarton und getrockneten Rainfarn in den Smoker werfen, bis er so richtig stinkt und raucht. Und dann gehts zu den Bienen.Fragt man die Kinder, was sie über Honigbienen wissen, bekommt man genau zwei Antworten: „Sie machen Honig“ und „Sie können stechen“. Das sie letzteres gar nicht so häufig tun, lernen die Kinder beim Öffnen der Beute – ein großes Summen aber kein Stechen, auch dann nicht, wenn den Bienen eine Honigwabe gemopst wird. Als Stadtimkerei achten wir sehr auf die Sanftmütigkeit unserer Bienen. Es ist uns auch sehr wichtig den Kindern zu vermitteln, dass Bienen allgemein kaum stechen, weder in unmittelbarer Stocknähe noch beim Nektarsammeln in der Umgebung. Zum Schluss wird der Honig geschleudert. Fließt dann der erste Honig aus dem Auslasshahn, muss natürlich die Qualität überprüft werden. Dies übernehmen die Kinder dann mit einiger Hingabe.