Vor einiger Zeit hatten wir über einen, unserer Meinung nach, misslungenen Designversuch berichtet, der versuchte Ideen zu entwickeln, wie Bienen zukünftig in das urbane Leben integriert werden könnten. Den Ansatz des in diesem Jahr entstandenen Projektes „Bienenbewegung“ finden wir da schon sehr viel besser.
Im Mai wurde eben auch diese Bienenbewegung als ein Projekt, welches neue Zugangsmöglichkeiten zu Kunst, Kultur und Natur für Kinder und Jugendliche schafft, vom Berliner Projektfond Kulturelle Bildung zur Förderung empfohlen. Mittlerweile wandert die Bienenbewegung in viele urbane Gärten und vermittelt dabei Stadtbewohnern Möglichkeiten eines behutsamen und nachhaltigen Zusammenlebens mit Honigbienen. Es entstehen Visionen für künstlerisch-ökologisches Handeln, womit neue Wege der Stadtökologie aufgezeigt werden. Mittels der vier Disziplinen, Imkerei und Architektur sowie Kunst und Gartenbau, werden Lebensräume „designt“, die Honigbienen in Städte integriert.
Auch die Balkonbienen stellen einen schon heute machbaren Weg vor, der Bienen in ihrem Lebensraum nicht verbiegt, wie es der Ansatz der Kordelbeute zu tun scheint. Allerdings ist das Konzept der Balkonbeute, nach dem Imkerei „für jede_n machbar“ ist und „sich auf nur wenige Eingriffe in das Bienenvolk“ beschränkt, zumindest diskussionswürdig.