Vergangenes Wochenende war es mal wieder soweit, die Bioland-Imker tagten in Würzburg. Allerlei Themen rund um Wachs und Wachsverarbeitung, Tierethik oder Bienengesundheit galt es zu besprechen. Auch wir waren wieder mit dabei, haben uns einbringen und, wie immer, interessante Gespräche mit Kollegen führen können.
Die Betriebsvorstellung der Schlossimkerei Tonndorf zeigte eindrucksvoll, wie eine Familie von der Imkerei mit 150 Völkern leben kann. Verkauft werde, so Betriebsleiter Michael Grolm, nicht nur Honig, sondern auch ein alternatives Lebensmodell, Mittelalterflair und Naturerleben. Zudem werden bei Honigkulturabenden Geschmacks- und Kulturerlebnisse ganz anderer Art vermittelt, die den begeisterten Kunden in eine vergessengeglaubte Welt entführen. Das war Klasse!
Politik war aber auch ein Thema. Der von mir immer als Dampfplauderer wahrgenommene Imker-Europa-Präsident Walter Häfeker ist gar keiner. Er äußerte sich sehr eloquent zur aktuellen Imkereipolitik und fand zwischen Imker und Bauer vermittelnde Töne. Die Podiumsdiskussion ergänzte der symphatisch rüberkommende Bioland-Präsident, Jan Plagge, mit Bio-Kompetenz und Engagement für den bäuerlichen Kleinbetrieb mit seinen Sorgen und Nöten.