Unsere Bienen bekommen als Wintervorrat Bio-Zucker, der durchaus ein besseres Winterfutter für unsere Schützlinge darstellt, als so mancher Honig. Durch diesen sehr reinen Zucker, wird die Kotblase nur minimal belastet. Ballaststoffe wären einer abfallarmen Verdauung eben nicht zuträglich. Nach einer Zeit von über 3 Monaten, sammelt sich aber doch so einiges an. Dem Menschen empfiehlt dann die ein oder andere Heilkunde eine „Ausleitung“ per Darmspülung, am besten nach der, von der NASA neuentwickelten Colon-Hydrotherapie (CHT). Nun, wir halten’s wie die Bienen. Selbige bemühen für den Toilettengang keine „rocket sience“. Sie fliegen bei Temperaturen über 10°C in Scharen aus und erledigen ihr Geschäft einfach so. Mal auf Pflanzen der Umgebung und mal, im Rahmen eines bioästhetischen Experiments mit Verdauungsabfällen, auf Leinwänden. Und wir? Trotz unserer Naturverbundenheit und unseres Bio-Engagement schwören wir weiterhin auf den bewährten Keramik-Sitz.
Der Reinigungsflug ist aber auch ein Indiz für die Gesundheit der Bienen. Nicht gut wäre:
- Kot auf dem Flugbrett oder sogar in der Beute
- eine dünnflüssige Konsistenz
- längliche Kotspritzer oder Pünktchenketten
Dies würde auf eine Nosemaerkrankung (Nosemose, Darmkrankheit der Honigbiene) hinweisen.
Wir konnten dieses Jahr keines dieser Anzeichen finden und hoffen so weiter auf eine sehr gute Überwinterung unserer Bienen.