Durch den extrem milden Winter, haben wir dieses Jahr einen Ausfall von lediglich 4%. Das freut uns sehr. Sogar alle Ableger des letzten Jahres sind durch den Winter gekommen. Das bringt uns auch in die Lage, dieses Jahr Völker verkaufen zu können. Eine schon ganz fieberhaft auf ihr erstes Volk wartende Jungimkerin, fragte uns auch schon im April nach Jungvölkern, die man eventuell kaufen könne. Nun, da mussten wir erst einmal enttäuschen. Jungvölker sind nach dem sie überwintert haben keine Jungvölker mehr. Mit dem Überleben des Jahreswechsels, haben sie quasi ihre Jugendweihe hinter sich und sind ab sofort erwachsen, entwickeln ihren eigenen Lebensstil und nennen sich fortan Wirtschaftsvölker. Das hat auch einen guten Grund. Ableger benötigen den eingetragenen Honig, um sich zu entwickeln und zu wachsen. Man zahlt hier lediglich das Zeit- und Futterinvestment des behütenden Imkers. Bei Wirtschaftsvölkern zahlt man ihm darüberhinaus den zu erwartenden Ertrag an Honig für das Jahr. Denn eigentlich will kein Imker seine Völker wirklich loswerden.
Bienenkauf, was gehört dazu?
- Anmeldung des neuen Bienenstandes beim verantwortlichen Veterinäramt
- Eintritt in einen Imkerverein. Manche Vereine verschenken sogar Völker an ihre Jungimker
- Schwarm, Jungvolk oder Wirtschaftsvolk beim Imker kaufen. Dabei ist auf eine aktuelle Seuchenfreiheitsbescheinigung zu achten. Ersteren kann man auch selbst fangen hat aber keine Kenntnis über den Gesundheitszustand.
Besonders gefallen hat uns die Ausgleichsbeschäftigung einer potentiellen Bienenkundin. Sie fotografiert solange ihre zukünftigen Schützlinge, bis sie sie auf ihrem eigenen Stand hegen und pflegen kann.