Wer Tiere hält, achtet auch sehr auf deren Gesundheit. Erst recht dann, wenn man sie so mag, wie wir unsere Bienen. Weil man eben diesen nicht an die Nase fassen oder Fieber messen kann, braucht man viel Erfahrung, um ein Umfeld zu schaffen, wo es Krankheitserregern schwer fällt, sich an die kleinen Nektarjunkies heranzumachen. Ob nun dieses Umfeld das richtige oder die Maßnahmen zur Gesunderhaltung die passenden sind erfährt man nur, wenn man deren Wirksamkeit ständig hinterfragt und kontrolliert. Bei zehnen unserer Völker machen wir das sehr sorgfältig. Diese sind Teil des Deutschen Bienen-Monitorings und werden über das Jahr hinweg ständig kontrolliert.
Das Deutsche Bienen-Monitoring wurde 2004 gestartet und wird seit 2010 gemeinsam vom BMEL und den Bundesländern gefördert. Es beteiligen sich mittlerweile mehr als 100 Imkerinnen und Imker aus ganz Deutschland daran, so auch wir. Sie liefern repräsentative und aktuelle Daten zu Betriebsstrukturen und Überwinterungsdynamik ihrer Bienenvölker sowie Bienen-, Honig- und Pollenproben für Krankheits- und Rückstandsanalysen. Die Mitarbeiter der Bieneninstitute leisten wissenschaftliche Unterstützung und führen die Auswertung der Daten durch.
Heute kam eben eine solche Auswertung bezüglich der Gesundheit unserer Bienen ins Haus geflattert und hat uns wirklich positiv überrascht! Noch nie waren wirklich alle Völker kerngesund. Weder konnten Nosemasporen gefunden, noch ein Varroabefall festgestellt, ebenso wenig wie die Amöbenruhr nachgewiesen werden. Das lässt uns für die anstehende Überwinterung wirklich hoffen.